Der Begriff ’stromern‘ beschreibt das ziellose Umherwandern oder Umherstreifen an einem Ort, ohne eine feste Absicht oder Richtung zu verfolgen. Diese Bedeutung wird sowohl im alltäglichen Sprachgebrauch als auch in anderen Kontexten genutzt. ‚Stromern‘ ist dabei ein vermeintliches Fremdwort, das im Deutschen Gebrauch findet und sich bildungssprachlich etabliert hat. Die Wortbildung rührt ursprünglich aus dem Lateinischen her, wo es sich um ein ähnliches Konzept des Wanderns handelt. Im Deutschen wird das Wort oft assoziiert mit Synonymen wie ‚bummeln‘ oder ‚ schlendern‘, die ähnliche Bedeutungen transportieren. Ein wichtiger Aspekt der Bedeutung von ’stromern‘ ist zudem die Flexibilität in der Grammatik; das Verb kann in unterschiedlichen Zeiten verwendet werden, wobei die Perfektbildung eine Form von ‚ich bin gestromert‘ annehmen kann. Zusammengefasst beschreibt ’stromern‘ eine entspannte Art des Reisens oder Flanierens, bei der das Ziel nicht im Vordergrund steht, sondern vielmehr das Erlebnis des Herumstreifens selbst.
Etymologische Herkunft des Wortes
Die Etymologie des Begriffs ’stromern‘ führt auf das mittelhochdeutsche Wort ’stromer‘, welches ursprünglich eine Beschreibung für einen Landstreicher oder Strolch war. Diese Begriffe verbanden sich häufig mit einem umgangssprachlichen Kontext, der bis in die moderne Studentensprache hineinreicht. In der damaligen Zeit war ’stromern‘ nicht nur als Begriff für das Umherziehen von Landstreicher bekannt, sondern erhielt auch eine konnotative Bedeutung, die im Zusammenhang mit Bordellen und Hurenhäusern stehen könnte. Diese Verbindung zur Freizügigkeit und zum Offensichtlichen ist in der Wortgeschichte der Etymologie von ’stromern‘ erkennbar. Betrachtet man die Haupteinträge und Untereinträge in Wörterbüchern, zeigt sich, dass ’stromern‘ im Verlauf der Zeit eine Verschiebung erfahren hat. Wo es ursprünglich eher eine neutrale Bezeichnung für Herumziehende war, hat es sich umgeformt zu einem Begriff, der oft in einem diskursiven Stil verwendet wird, um eine leichtherzige oder unbeschwerte Fortbewegung auszudrücken. So wird deutlich, dass die Bedeutung des Lexems ’stromern‘ stark von seiner Geschichte geprägt ist.
Grammatik und Verwendung des Verbs
Das Verb ’stromern‘ ist ein intransitives Verb und gehört zur Gruppe der Verben ohne obige Objekte. In der deutschen Grammatik wird es hauptsächlich als aktives Verb verwendet, wobei es in den Duden aufgenommen wurde und dort eine klare Definition erhält. Die Valenz des Verbs zeigt, dass es sich nicht mit Objekten im Akkusativ oder Dativ ergänzt; stattdessen beschreibt es die Handlung des Umherirrens oder ziellosen Treffens verschiedener Orte. Die Konjugationstabellen von ’stromern‘ geben Auskunft über die unterschiedlichen Formen des Verbs in den verschiedenen grammatischen Zeitformen. Zu den Synonymen für ’stromern‘ zählen Begriffe wie ‚wandern‘ und ‚herumstreifen‘, die ähnliche Bedeutungen tragen. Im Gebrauch wird ’stromern‘ häufig verwendet, um eine unbestimmte und meist entspannte Fortbewegung auszudrücken, wobei der jeweilige Kasus durch die Satzstruktur bestimmt wird. Die Bedeutung wird also durch den Kontext, in dem das Verb verwendet wird, weiter präzisiert. Somit ist ’stromern‘ ein vielseitiges Verb, dessen korrekte Verwendung eine wichtige Rolle in der deutschen Sprache spielt.
Synonyme und Beispiele für ’stromern‘
Stromern bedeutet umgangssprachlich, umherzustreifen oder ziellos umherzugehen, ohne ein bestimmtes Ziel zu verfolgen. Das regelmäßige Verb lässt sich leicht konjugieren, wobei in der Perfektbildung das Hilfsverb „haben“ verwendet wird. Ein Beispiel für die Verwendung von ’stromern‘ wäre: „Wir stromerten durch die Stadt und entdeckten viele interessante Orte.“ Synonyme für ’stromern‘ sind unter anderem ’streunen‘ und ’strolchen‘, während das Wort ’streich‘ als bildungssprachlicher Begriff im Deutschen auch damit assoziiert werden kann. In der Germanistik wird oft die Substantivierung des Verbs behandelt, um die verschiedenen Ober- und Unterbegriffe bestmöglich zu ermitteln. Ein Fremdwort für ’stromern‘ könnte im Altgriechischen angesiedelt sein, wo das Streifen oder Umherirren einen ähnlichen Klang hat. Gegenwörter wie ‚verweilen‘ oder ’stabil bleiben‘ stehen im Gegensatz zu dem aktiven, oft spielerischen Charakter des stromerns.