Der Slogan ‚No Pasarán‘ entstand während des Spanischen Bürgerkriegs (1936-1939) und wurde zum Symbol des Widerstands gegen den aufkommenden Faschismus. Initiiert von den republikanischen Kräften, stand dieser Schlachtruf im engen Zusammenhang mit der kommunistischen Partei und wurde besonders durch die berühmte Rundfunkansprache von Dolores Ibarruri, auch bekannt als La Pasionaria, geprägt. In ihrer leidenschaftlichen Propagandarede lehnte sie die Angriffe der rechten Parteien unter der Führung von Franco ab und ermutigte die Verteidiger der Republik, standhaft zu bleiben. Der Ausdruck ‚No Pasarán‘, was so viel bedeutet wie ‚Sie werden nicht vorbeigehen‘, symbolisierte die Entschlossenheit, die faschistische Bedrohung nicht zuzulassen. Der Slogan fand über den Bürgerkrieg hinaus Widerhall und wird noch heute als Ausdruck des gewaltsamen Widerstands gegen Unterdrückung und Diktatur genutzt. In der zeitgenössischen Politik wird die Bedeutung von ‚pasaran‘ immer wieder invoked, um die Widerstandskraft gegen autoritäre Regime zu betonen und die Erinnerung an die Verfolgungen während der Franco-Diktatur wachzuhalten.
Der Schlachtruf im Spanischen Bürgerkrieg
Der Schlachtruf ‚No Pasarán‘ wurde während des Spanischen Bürgerkriegs zu einem symbolischen Ausdruck des Widerstands gegen die Franco-Diktatur. Er verkörperte die Entschlossenheit des republikanischen Lagers, das sich gegen die faschistischen Kräfte und rechte Parteien stellte, die das Land spalteten. An vorderster Front stand Dolores Ibárruri, bekannt als La Pasionaria, eine der prominentesten Stimmen der Linken und Antifaschisten, die den Schlachtruf über Radio Madrid verbreitete und damit die Moral der Verteidiger der Demokratie stärkten. Die Bedeutung von ‚Pasaran‘ erstreckte sich über die kämpferischen Auseinandersetzungen und wurde zum Inbegriff des unerschütterlichen Widerstands gegen den Faschismus. Es war ein Appell an die internationale Gemeinschaft und ein Zeichen des Zusammenhalts innerhalb der republikanischen Organisationen, die sich für die Freiheit und gegen die Unterdrückung durch die rechtsextremen Kräfte einsetzten. Auch heute wird dieser Schlachtruf als Erinnerung an die Kämpfer, die für Demokratie und soziale Gerechtigkeit standen, hochgehalten.
Aktuelle Bedeutung in der Politik
In der heutigen politischen Landschaft hat der Slogan ‚No Pasarán‘ eine bedeutende Symbolkraft erlangt. Ursprünglich als ein Zeichen des Widerstands gegen das Franco-Regime während des spanischen Bürgerkriegs geprägt, steht dieser Ausdruck auch in der Gegenwart gegen den Aufstieg rechter Parteien und autoritärer Diktaturen. Die Ideologie des Faschismus, die damals die republikanischen Lager bedrohte, findet neue Resonanz in aktuellen Konflikten weltweit, wie den anhaltenden Spannungen zwischen Hamas und Israel. Hier wird der Ruf nach Widerstand gegen Unterdrückung und Gewalt hörbar. Immer häufiger dient der Slogan als Alarmsignal, um gegen die Angriffe auf demokratische Werte und Menschenrechte zu protestieren. In verschiedenen sozialen Bewegungen wird ‚No Pasarán‘ zum Ausdruck einer universellen Ablehnung von Intoleranz und Unterdrückung. Die kontinuierliche Verwendung des Slogans verdeutlicht nicht nur die historische Bedeutung, sondern auch die Relevanz in einem modernen Kontext, in dem militante Ideologien und die Gefahr eines erneuten Auflebens von autoritären Regierungen eine ständige Bedrohung darstellen.
Von der Geschichte zur Gegenwart
Die Bedeutung von Pasaran reicht weit zurück in die Geschichte und findet bis in die Gegenwart vielseitige Anwendungen. Der Slogan „No pasarán“, als kämpferische Antwort während des Spanischen Bürgerkriegs, entwickelte sich zu einem Symbol des Widerstands gegen Unterdrückung. In Feber 1934, während des österreichischen Aufstands, wurde dieser Ruf erneut aufgerufen, um gegen autoritäre Staatsgewalt Stellung zu beziehen. Historiker und Historikerinnen Deutschlands beleuchten, wie der Slogan in verschiedenen politischen Kontexten eingesetzt wurde, wie etwa in der Debatte um das Verhältnis zu Israel und den Konflikt mit „Palestine will be free“, wo er als antisemitischer Slogan kritisiert wird, der Anliegen der ethnischen Säuberung suggeriert. Die Entwicklung internationaler Verträge in Zeiten von Klimawandel und Erderwärmung zeigt, dass territoriale Grenzen ebenfalls politisch hinterfragt werden. Diese Themen sind zentral in der heutigen politischen Landschaft, welche von der Keynote von Simone Müller zu „Papier und Tiger“ diskutiert wird. Der Slogan „kein Pasaran“ verweist also nicht nur auf historische Widerstände, sondern auch auf gegenwärtige politische Positionen und internationale Beziehungen.