Im Sommer 1998 beschlossen die beiden Musiker Rene Möllmer und Michael Walmsley, ihre musikalischen Visionen in einem Singer/Songwriter/Folkrock-Duo zu verwirklichen. Doch diese Idee hielt nicht lange an. Zum Glück, denn mit der Entscheidung, eine vollständige Band zu gründen, legten die beiden den Grundstein für das spätere Projekt Three Minute Poetry. Mit Thorsten Illhardt am Bass und Benedikt Schnermann am Schlagzeug erweiterten sie ihre akustischen Wurzeln und wandelten sich zu einer elektrifizierten Pop-Core-Band mit einem einzigartigen Sound, der Elemente aus Postcore, Emo und Powerpop vereint.
Noch im Jahr 1998, bevor Schnermann fest in der Band saß, nahmen Three Minute Poetry ihre erste Demo-EP auf und machten sich schnell einen Namen als solide Support-Band. Sie spielten als Vorgruppe von Größen wie Jimmy Eat World und At The Drive-In, was ihnen in der deutschen Underground-Szene schnell einen Kultstatus einbrachte. Ein Auftritt in Bochum im Sommer 2000 erwies sich als besonders schicksalhaft: Ein Vertreter des Labels Defiance wurde auf die Band aufmerksam und bot ihnen noch am selben Abend einen Plattenvertrag an.
Das Debütalbum „Slowly Learning That Love Is Okay“ erschien im Juni 2001 und überzeugte Kritiker und Fans gleichermaßen. Die Mischung aus intensiven, emotionalen Texten und kraftvollen Gitarrenriffs traf den Nerv der Zeit. Es folgten weitere Erfolge, darunter eine Split-EP im Oktober 2003 mit der britischen Band Tribute To Nothing, die auf dem renommierten Lockjaw Records veröffentlicht wurde.
Im September 2004 meldete sich die Band mit ihrem zweiten Longplayer „We’re Gonna Need A Bigger Boat“ zurück, das erneut ihren unverkennbaren Stil unter Beweis stellte. Das Album enthält eine Reihe von Perlen, die den rauen Charme der Band perfekt einfangen und zeigt, dass Three Minute Poetry nach wie vor in der Lage ist, innovativen und emotional tiefgründigen Pop-Core zu produzieren.
Mit ihrer einzigartigen Mischung aus Emo, Postcore und Powerpop hat Three Minute Poetry ihren Platz in der deutschen Musikszene fest etabliert. Fans dürfen gespannt sein, was die Zukunft für diese außergewöhnliche Band bereithält.