Die italienische Großbank UniCredit hat sich einen bedeutenden Anteil von neun Prozent an der Commerzbank gesichert und signalisiert starkes Interesse an einer weiteren Beteiligung. Diese Bewegung sorgt für Unruhe, besonders bei Arbeitnehmervertretern, die mögliche Auswirkungen befürchten. Spekulationen über eine potenzielle Übernahme der Commerzbank durch die UniCredit werden immer lauter.
UniCredit erwarb den neunprozentigen Anteil an der Commerzbank durch den Aktienverkauf des Bundes. Das Finanzministerium bestätigte den Verkauf des 4,49-prozentigen Pakets für 702 Millionen Euro, wodurch UniCredit ihr Interesse an einer Ausweitung ihres Engagements verdeutlicht. Dies löste Spekulationen über eine zukünftige Übernahme aus.
Arbeitnehmervertreter, wie der Ver.di-Gewerkschaftssekretär, zeigen sich alarmiert angesichts möglicher Arbeitsplatzverluste und der Verlagerung von Kompetenzen, wie es bei früheren Übernahmen geschah. Diese Entwicklungen könnten weitreichende Auswirkungen haben.
Der Bund plant, seinen Anteil an der Commerzbank komplett abzubauen, was weitere Veränderungen im Bankenumfeld zur Folge haben könnte. Eine kartellrechtliche Prüfung ist wahrscheinlich, bevor UniCredit ihr Engagement weiter ausbauen kann. Forderungen nach klaren Maßnahmen seitens des Bundes zur Verhinderung einer schädlichen Übernahme werden von Arbeitnehmervertretern laut.