Die UniCredit hat die Finanzwelt überrascht, indem sie ihre Beteiligung an der Commerzbank erhöht hat, ohne vorherige Absprache. Diese Aktion wird als feindlicher Übernahmeversuch betrachtet, da weder der Commerzbank-Vorstand noch der Bund vorab informiert wurden.
Die italienische Bank strebt eine behördliche Genehmigung an, um ihren Anteil an der Commerzbank auf bis zu 29,9 Prozent zu erhöhen. Dies stößt jedoch auf Bedenken bei Bankenexperte Thomas Hartmann-Wendels, der auf die Risiken hinweist, die mit der Größe von Finanzinstituten nach der Finanzkrise verbunden sind.
UniCredit verfolgt mit diesem Schritt das Ziel, ihre Präsenz in Deutschland zu stärken und Synergieeffekte mit der HypoVereinsbank zu nutzen. Trotzdem glaubt Hartmann-Wendels, dass die Übernahmebemühungen der UniCredit an dem Willen der Bundesregierung scheitern werden.