In Köln haben Reinigungskräfte versehentlich ein bekanntes Kunstwerk des ‚Sprayers von Zürich‘, Harald Naegeli, weg gewischt. Das Kunstwerk, bekannt als der ‚Knochenmann‘, wurde 1980 illegal auf das Westportal einer Kirche gesprayt. Später erlangte es den Status eines anerkannten Kunstwerks, nachdem es unter Denkmalschutz gestellt wurde.
Bei dem Vorfall sollten die Reinigungskräfte eigentlich einen Graffiti-Schriftzug entfernen, wischten jedoch versehentlich den größten Teil des Knochenmanns weg. Aufgrund gesundheitlicher Gründe ist es Harald Naegeli nicht möglich, das Kunstwerk selbst zu restaurieren.
Dieser Vorfall wirft ein Licht auf die Kurzlebigkeit von Kunstwerken im öffentlichen Raum. Es ist nicht das erste Mal, dass zu eifrige Putzkräfte unbeabsichtigt Kunstwerke entfernen. Ähnliche Vorfälle gab es bereits mit anderen Kunstwerken bekannter Künstler wie Joseph Beuys‘ Fettecke und einer Fresko-Restaurierung in Spanien.
Die unbeabsichtigte Beseitigung von Kunstwerken durch Putzkräfte kann zu öffentlichen Diskussionen und humoristischen Reaktionen führen. Dies wirft auch Fragen auf über die Rolle von Restauratoren und das Verhältnis zwischen Kunst und öffentlichem Raum.