Der Kollergang ist eine bedeutende Technologie in der modernen Verfahrenstechnik, die sich durch ihre vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten auszeichnet. Ursprünglich zur Verarbeitung von Steinen und Erzen eingesetzt, wird der Kollergang heute auch zum Zerkleinern und Mischen von Papierrohstoffen, Lebensmitteln und anderen Materialien genutzt. Das Konzept basiert auf einem Mahlwerk, das aus einem Läufer und einer Bodenplatte besteht, welche sich um eine senkrechte Achse drehen. Die Kraftübertragung erfolgt häufig über ein Getriebe, das durch verschiedene Antriebsarten wie Wasserrad, Windrad oder Göpelwerk betrieben wird. In diesem Verfahren kommen oftmals Steinscheiben oder Mahlteller zum Einsatz. Historische Film-Aufnahmen zeigen, wie der Kollergang früher eingesetzt wurde, um Materialien wie Flachs, Hanf, Waid, Öl, Papier, Gips und Altpapier zu verarbeiten. Der optimale Dauerbetrieb sowie effiziente Entleerungsmöglichkeiten über eine Entleerungstür und den Ausräumerschaberzeug sind entscheidend für den wirtschaftlichen Betrieb des Kollergangs.
Funktionsweise und technische Details
Kollergänge sind hochentwickelte Mahlwerke, die effizient zum Zerkleinern und Mischen von Materialien eingesetzt werden. Sie bestehen aus einem Läufer, der auf einer vertikalen Achse rotiert und über eine Bodenplatte bewegt wird. Diese Konstruktion erzeugt Kreiselbewegungen, die das Zerkleinern von steinartigen Materialien, Erzen, Papierrohstoffen und Lebensmitteln optimieren. Die Winkelgeschwindigkeit des Läufers und die Präzession der Rotation beeinflussen direkt die Effizienz und Homogenität des Mischprozesses. Kollermühlen, die auf dem Prinzip des Kollergangs basieren, bieten durch eine Metallplatte mit W Rädern zusätzlich die Möglichkeit, die Vermahlung zu verfeinern. Für anspruchsvolle industriellen Anwendungen hat die Firma G. Polysius in Dessau innovative Ausführungen entwickelt, die durch ihre Leistungsdynamik besticht. Experimente zeigen, dass die präzise Anpassung der Parameter erhebliche Vorteile in der Materialverarbeitung bietet.
Anwendungen in der modernen Industrie
In der modernen Industrie hat der Kollergang eine entscheidende Bedeutung, insbesondere in der Verfahrenstechnik. Dieser effiziente Mahlwerk wird verwendet, um Materialien wie Steine, Erze und Papierrohstoffe zu zerkleinern und zu mischen. Mit seiner besonderen Konstruktion, die einen Läufer auf einer festen Bodenplatte beinhaltet, wird die senkrechte Achse in eine kreisförmige Bewegung versetzt, wobei die Kombination aus Quetsch- und Mahlmaschine eine optimale Zerkleinerung gewährleistet. Die Kreiselbewegungen des Kollergangs ermöglichen eine effektive Verarbeitung von Lebensmittelprodukten, indem die Resistenz der Materialien gegenüber mechanischen Kräften überwunden wird. Die Anwendung in Versuchsanordnungen zeigt zudem die Flexibilität und Widerstandsfähigkeit dieses Systems, das auch von Unternehmen wie G. Polysius geschätzt wird. Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten machen den Kollergang zu einem unverzichtbaren Werkzeug in der modernen Industrie.
Vorteile der Verwendung eines Kollergangs
Eine der herausragenden Eigenschaften des Kollergangs ist dessen Vielseitigkeit in der modernen Verfahrenstechnik. Durch das Mahlwerk ermöglicht der Kollergang effizientes Zerkleinern und Mischen von Materialien wie Steinen, Erzen, Papierrohstoffen und Lebensmitteln. Seine Konstruktion mit Läufer und Bodenplatte kombiniert mit Kreiselbewegungen gewährleistet eine gleichmäßige Verarbeitung. Experimente mit verschiedenen Materialien, von Altpapier bis zu Fasern, zeigen, dass der Kollergang ideale Voraussetzungen für eine effektive Rotation schafft. Hochwertige Produkte, wie in Ölmühlen und Keltereien, profitieren ebenso von der präzisen Drehwinkel- und Winkelgeschwindigkeitskontrolle. Die Entwicklung dieser Technologie hat ihre Wurzeln in der Antike, als Göpelwerke wie Wasserräder und Windräder in der Papierproduktion und bei der Herstellung von Gips und Sand eingesetzt wurden. Dank des hohen Freiheitsgrades bieten Kollergänge innovative Lösungen für eine Vielzahl von Anwendungen in Flachsmühlen, Hanfmühlen und mehr.