Heinz Strunk, Autor des Romans ‚Zauberberg 2‘, gibt Einblicke in seine kreative Arbeit und Motivation. In einem aktuellen Interview betont Strunk, dass er mit seinem Buch bewusst die Spießer füttern wollte. Die Referenzen zu Thomas Manns Originalwerk ‚Zauberberg‘ sind für Kenner ein Genuss und zeigen Strunks tiefe Verbundenheit zur Literaturgeschichte.
Ein markanter Unterschied zwischen den Werken ist die Länge. Während Thomas Mann fast 1000 Seiten benötigte, um die Geschichte zu erzählen, begnügt sich Strunk mit 288 Seiten. Dieser Schritt ist eine bewusste Entscheidung des Autors, um das Werk kompakter und zugänglicher zu gestalten.
Das Setting von ‚Zauberberg 2‘ als psychosomatisches Klinikum im Sumpfgebiet zeigt Strunks kreativen Ansatz zur Modernisierung. Er integriert zeitgemäße Elemente in die Handlung und passt das Ende an die Gegenwart an, wobei er sich von Kafkas zeitlosem Schreibstil inspirieren lässt.
Heinz Strunks Mut und Originalität spiegeln sich in der Neuinterpretation bekannter Elemente wider. Seine kritische Auseinandersetzung mit dem Originalwerk und die Anpassung an aktuelle Lesegewohnheiten zeugen von seinem literarischen Gespür und seiner Relevanz für die moderne Literaturszene.